Von Urlaub in Freiburg kann ich selbstredend nicht sprechen, da ich hier wohne. Doch für alle, die einmal Urlaub in Freiburg machen möchten, biete ich Euch hier einige Insider-Tipps zu Freiburg, der Umgebung, die besten Ausflugsziele und Restaurant-Ideen. Reiseführer gibt es genug. Daher werde ich, wenn überhaupt, nur andeutungsweise auf Historien eingehen, auch wenn es mir schwer fällt. Dies hier soll ein Beitrag zum Freiburg-selbst-Entdecken werden. Ich wünsche Euch einen bunten, interessanten und vor allem erholsam schönen Urlaub in unserem Dreiländereck-Städtle, der angeblich wärmsten Stadt Deutschlands in Baden (nicht Schwaben – erste Lektion)! 😉
Freiburg im Breisgau – Wärmste Stadt Deutschlands?

Joar … Freiburg ist nicht immer der wärmste Ort in ganz Deutschland. Manchmal denke ich, das ist ein marketingtechnischer Mythos. Dann kommt allerdings der Hochsommer und ich revidiere diesen Gedanken. Das begründet sich durch die mediterrane Strömung, die von den Vogesen in den Oberrheingraben fließt. Tatsache ist, dass auch der Höllentäler-Wind abends um sechs nicht immer die gewünschte Abkühlung schafft. Denn im Hochsommer wird’s in Freiburg nicht nur heiß, sondern richtiggehend schwül. Abhilfe schafft dann nur noch eines der zahlreichen Schwimmbäder oder auch die Baggerseen in Freiburgs Umgebung. Ich rate dazu, früh dort aufzutauchen, denn vor allem an den Baggerseen sind die Parkplätze und Liegeorte schnell von einheimischen Sommergästen belegt. Die gängigsten:
- Opfinger Baggersee (bzw. kleiner und großer Opfinger See) im Stadtteil Mooswald
- Silbersee mit FKK-Strand & Campingplatz in Hochdorf
- Strandbad mit Strandbar und Restaurant in Ebnet
- Eugen-Keidel-Thermalbad mit Saunalandschaft
- Lorettobad mit Damenbad in der Mittel-Wiehre
(einziges Bad Deutschlands, das auch einen Bereich nur für Frauen hat, aber dem entsprechend auch immer überfüllt ist)
Treffen vor L. A. am Bert auf der KaJo, ums Eck der Nordsee
Wie alle Bewohner eines Örtchens, kennen auch die Freiburger ihren ganz eigenen Abkürzungsjargon. Um zum Treffzeitpunkt am richtigen Ort aufzukreuzen, hier die wichtigsten Freiburger Abkürzungen & Eigennamen in der Übersicht:
Lexikon des Freiburger Jargons
August & Pischko, der Biermann
Was den Berlinern der Alex, ist den Freiburgern der August. Der Augustinerplatz am Augustinermuseum bei der Gerberau in Freiburgs Altstadt. Zumeist wird der Treffpunkt an den dort befindlichen Treppenstufen gemeint, die vor allem im Sommer mit vielen Leuten besetzt sind. Es gab hier auch eine sogenannte Säule der Toleranz, aber irgendwie hielt sich dennoch niemand an Ruhezeiten, sobald sie abends aufleuchtete. Ein Urgestein ist Pischko, der Biermann, der mit dem Rad seit Jahren Flaschenbier bringt und es an die August-Fans verkauft.
Am Bert
Der Bertoldsbrunnen, der sich inmitten des Straßenbahnkreuzes in der Freiburger Fußgängerzone und somit der City/Altstadt befindet.
Auf der KaJo
Kaiser-Joseph-Straße, die Hauptflaniermeile der Freiburger Innenstadt und somit in der Fußgängerzone.
An der L. A.
Löwenapotheke direkt am Bertoldsbrunnen in Freiburgs City. Der Treffpunkt ist direkt am Eck oder vor dem Eingang mit Blick auf den Bertoldsbrunnen. (Nicht etwa auf der gemütlichen Bank unterm Baum gegenüber, wo es viel angenehmer und logischer wäre …)
Bei der Nordsee
Freiburg liegt nun nicht im hohen Norden, sonst wär’s hier im Sommer ja nicht so warm, deswegen ist hier das auf Fisch spezialisierte Schnellrestaurant in der Innenstadt gemeint. Die Löwenapotheke geht zu zwei Straßenseiten hin, da sie am Eck gebaut ist. Die eine Seite zeigt zum Bert, die andere zur Nordsee.
Beim Mäcces in der Stadt
Natürlich kennt jeder McDonald’s. Wenn ein Freiburger Euch allerdings zum Innenstadt-Mäcces (Mäcces in der Stadt) bestellt, findet Ihr diesen unter dem Torbogen des Martinstors direkt am Rand der Innenstadt. Der war schon dort, als ich noch Teenager war.
Eine „lange Rote“ essen
Die Münsterplatzwurst wird in Freiburg nur die „Lange Rote“ genannt und am Münsterplatz an mehreren Ständen verkauft. Die lange rote Grillwurst kann sich geschmacklich und optisch sehen lassen, denn sie ist nicht nur lecker, sondern auch 35 cm lang. Und sie hat Geschichte, denn es gibt die Freiburger Marktwurst am Münsterplatz schon seit 1949. Vom Grill ist sie seit 1951 erhältlich.
StraBa
Ein seltener Treffpunkt ist die StraBa, aber sicherlich kann es eine StraBa-Haltestelle sein, die dann noch näher benannt wird. Wichtig ist aber für alle Ortsfremden: Wir sind nicht in Bayern, die Straßenbahn heißt abgekürzt StraBa und nicht Tram.
Im Bermuda-Dreieck
Die letzte Straße rechts vor dem Martinstor rein in die Löwenstraße und schon seid Ihr im Bermuda-Dreieck. Dort bildet das Gasthaus Schlappen den linken Punkt. Mittig trennt ein Gebäude die Straße in links Löwenstraße und rechts Niemensstraße entzwei, was den zweiten Punkt des Dreiecks ausmacht (früher Burger King, heute ein Sportschuhgeschäft). Rechts befand sich in etlichen Generationen der Eingang in eine Diskothek mit wechselndem Namen als dritten Punkt des Dreiecks. Ein Ort, an dem sich die meisten jungen Menschen wochenends in der Nacht treffen, um Party zu machen, weil sich entlang der linken Straßengabelung in Richtung Haupt-Universitätsgebäude eine weitere Diskothek (Agar) befindet.
Beim/am Fressgässle
Das Fressgässle (unten näher beschrieben) ist eine Gasse durch ein Haus in der Altstadt/Innenstadt, in der internationale Mahlzeiten und einzelne Lebensmittel verkauft werden. Offiziell heißt es „Markthalle Freiburg„, aber ich kenne niemanden, der das Fressgässle in Freiburg so nennt. Unser Co-Autor Felix (gebürtiger Freiburger) schaute mich auch mit Kuhaugen an, als ich „Markthalle“ sagte und er überhaupt nicht wusste, von was ich da spreche. Der Treffpunkt ist selten gewählt, aber wenn, ist es am/beim Fressgässle (Haupteingang Grünwälderstraße), nicht „im Fressgässle“, da es meist so voll ist, dass man einander drinnen nicht finden würde.
Am Siegesdenkmal

Mittlerweile muss diese Bezeichnung hier aufgenommen werden. Denn der Platz, auf dem das Siegesdenkmal steht, wurde vor kurzem in Europaplatz umgetauft. Wenn ein Freiburger sich aus Gewohnheit also verspricht, findest Du den Platz vielleicht nicht. Oder Du willst zum Europaplatz und die angesprochenen Freiburger sehen Dich fragend an, weil der neue Name noch nicht im Gedächtnis haftet. Deswegen merken: „Am Siegesdenkmal“ ist „auf dem Europaplatz“. Durchaus könnte dort dann der Treffpunkt am Standbild des Siegesdenkmals gemeint sein. Das wurde im Zuge der Umbenennung zwar (wieder*) versetzt, steht aber immer noch auf dem Platz, um den es geht.
*Mehr Details würden jetzt wahrscheinlich verwirren.
Freiburger Münster (nicht: Dom!)
Wenn Ihr nicht ins Fettnäpfchen treten wollt, dann bezeichnet unser herrliches Freiburger Münster im gotischen Stil bitte niemals als Dom. Die Freiburger kennen diesen Unterschied und bestehen auch auf eine Korrektur der Wortwahl, denn einen Dom könnt Ihr beispielsweise in Köln besichtigen, ein Münster in der Gegend nur in Freiburg oder im nahe gelegenen Straßburg (Frankreich). An einem verbohrten Tag könnte auch zur Antwort kommen: „Dom? Kenn i ned, hämma ned z’Friburg„, (diese Aussage ist erfunden 😉 Die Freiburger sind schon ein freundliches, hilfsbereites Völkchen, aber eine Belehrung gibt’s deswegen trotzdem).
Post scriptum: Holger (gebürtiger Karlsruher!) beauftragte mich, der Vollständigkeit halber mitzuteilen, dass das Freiburger Münster bautechnisch (bzw. aufgrund seiner Ernennung zum Bischofssitz) durchaus als Dom zu bezeichnen ist. Tatsächlich darf es sich seit 1827 Dom nennen, macht nur keiner. Ändert meiner Meinung nach also nichts daran, dass es im Freiburger Sprachgebrauch keinen Freiburger Dom gibt. Tut mir leid, Holger 😉
Zum Kartoffelmarkt

Es gibt in Freiburgs Innenstadt einen Platz namens Kartoffelmarkt. Auf diesem befand sich vor mehr als zwanzig Jahren ein Markt mit Alternativwaren (Schmuck, Kleidung, Räucherstäbchen etc.). Dieser Markt wurde nach seinem Standort „Kartoffelmarkt“ getauft. Da dieser aufgrund widriger Umstände aber schon vor vielen Jahren zum Rotteckring umsiedelte, meint der Freiburger in mittleren Jahren, der „zum Kartoffelmarkt„ gehen will, normalerweise den Markt am Rotteckring, nicht den Platz vor der Schwarzwald City (Einkaufszentrum). Will er zum Platz Kartoffelmarkt, sagt er, dass Ihr Euch vor der Schwarzwald City trefft. Sicherheitshalber solltet Ihr aber nachfragen.
Auf der blauen Brücke
Die blaue Brücke heißt eigentlich Wiwili-Brücke und befindet sich neben der Straßenbahntrasse, die über die Gleise des Hauptbahnhofs in Richtung Stühlinger/zur Maria-Hilf-Kirche führt. Wer sich „auf der blauen Brücke“ treffen möchte, könnte damit natürlich die Brücke selbst meinen oder, wahrscheinlicher, die blauen Stahlträger der Brücke, auf denen es sich Leute täglich bei gutem Wetter gemütlich machen. Ich hab’s mich noch nicht getraut …
In der StuSie
Nicht in der Innenstadt, sondern am Seepark befindet sich die StuSie. Sich dort zu treffen, ist ohne genaue Angabe, wo, nicht so einfach. Aber als Information für alle Ortsfremden: StuSie ist die Abkürzung für Studentensiedlung, ein Gebiet mit mehreren Hochhäusern, die vornehmlich von Studenten bewohnt sind.
Zum Waldsee
Es gibt den Stadtteil Waldsee, in dem sich das Gewässer Waldsee befindet und das an einer Event-Location mit Restaurant, die Waldsee heißt, liegt. Wenn ein Freiburger Euch fragt, ob Ihr „zum Waldsee“ mitkommt, ist zumeist ein Event gemeint, das in der Location stattfindet.
Zum Sternwald
Wenn Ihr Euch nicht zum Spazierengehen oder für Sport auf dem Trimm-Dich-Pfad treffen wollt, sondern zum Grillen, dann meint der Freiburger mit Sternwald nicht den Wald, sondern die Sternwaldwiese.
Nach/In Gufi
Gufi (nicht Goofy 😉 ) ist die Abkürzung für Gundelfingen. Gundelfingen liegt nach dem nördlichsten Ortsteil Zähringen bei Freiburg. Da Gufi kein Ortsteil von Freiburg ist (jedenfalls noch nicht), fährt die StraBa nur bis zur Endhaltestelle Zähringen (Gundelfinger Straße, Park & Ride), von wo aus es nur ein paar Schritte sind, bis die Ortsgrenze zu Gufi erreicht ist. Das Zentrum von Gundelfingen wird mit dem Bus angefahren.
Regiokarte bei der VAG
Die VAG umfasst den öffentlichen Personennahverkehr in Freiburg (ÖPNV). Die VAG heißt ausgeschrieben Verkehrs AG Freiburg. Normalerweise sind Straßenbahnen gemeint, aber die VAG unterhält auch viele Buslinien. Eine „Regiokarte bei der VAG“ kaufen bedeutet, eine „Monatskarte für den ÖPNV“ besorgen (oft im VAG pluspunkt in der Stadt (Innenstadt/Altstadt), das Hauptkundenzentrum).
Freiburg Insider-Tipps – Stadtplan der City Freiburgs

Diesen kleinen Versuch, einen Stadtplan zum Artikel „Freiburg Insider-Tipps“ zu erstellen, hab‘ ich vorab natürlich auch für Euch. Ihr könnt den PDF-Cityplan Freiburgs kostenlos downloaden und ausdrucken (einmalige, private Verwendung). Ich hoffe, ich habe alles richtig bedacht und natürlich hege ich absolut keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn in Freiburg gibt es mehr zu entdecken, als auf der Karte sichtbar ist. Und selbstverständlich konnte ich nicht alle jetzt nachfolgenden Empfehlungen einzeichnen, denn diese gehen über die Grenzen dieses Stadtplans hinaus.
Postkarte „Freiburg für Insider“ als Postkarte kaufen
Ab sofort gibt es den obigen Stadtplan „Freiburg für Insider“ bei mir auch als Postkarte zu kaufen. Weitere Verkaufsstellen werden hier genannt, sobald es sie gibt, z. B.:
Möchtet Ihr sie zugeschickt bekommen, beläuft sich der Preis auf 1,50 €/Postkarte plus 80 Cent Porto. Ab zehn Postkarten portofrei. Solltet Ihr Euch als Geschäft dafür interessiert, die Postkarten bei Euch anzubieten, schreibt mich ebenfalls einfach an und nennt mir Euren Vorschlag: sirpa@silberpapier.de
KaJo – Die Flaniermeile Kaiser-Joseph-Straße in Freiburg
Die Kaiser-Joseph-Straße ist die größte Einkaufsstraße in Freiburgs City. Sie ist verkehrsberuhigt und Ihr müsst Euch lediglich mit Menschenmassen am Samstag (vor allem am Megasamstag) oder der Straßenbahn über die Vorfahrt streiten. Ein Hinweis hierzu: Die Straßenbahn hat immer Recht und sie zeigt das mit lauten Gebimmel, wenn jemand ignoranterweise anderer Meinung ist.
Tipp: Straßenbahnlinien in Freiburg

Von der KaJo aus fahren Straßenbahnen in alle Stadteilrichtungen ab. Umstiege sind möglich und in der Regel verständlich angezeigt. Die von vielen StraBa angefahrenen Haltestellen sind, nebst dem Bertoldsbrunnen auf der KaJo selbst, auch das Stadttheater und der Hauptbahnhof, der dem Stadttheater von der City aus eine Haltestelle nachfolgt. Hier habt hier noch mehr Möglichkeiten, in diverse Stadtteile zu gelangen, weil die Breisgau-S-Bahn vom Bahnhof beispielsweise auch in den Freiburger Stadtteilen Herdern oder Zähringen hält. Die neue Busstation am Europaplatz (ehm. Siegesdenkmal) bietet weitere Umstiege in viele Richtungen. Seit nicht langer Zeit und nach ewigen Jahren „Kampf“ gibt’s in Freiburg auch endlich das Kurzstreckenticket von der VAG. Den Pluspunkt der VAG findet Ihr schräg gegenüber der L. A. neben der Nordsee (Salzstraße) 😉 Ansonsten könnt Ihr Tickets am Automaten in der Bahn (ungern bis gar nicht beim Fahrer) kaufen. Bitte Kleingeld parat haben!

Auf der Kaiser-Joseph-Straße findet Ihr die größten Geschäfte und Kaufhäuser für Mode, Accessoires, Schmuck, Bücher, Schreibwaren oder Drogerieartikel. Es sind die typischen Konsorten anzutreffen, wie in den meisten Citys: McDonalds, Galeria Kaufhof, H&M, Deichmann, Salamander, Allerlei (ähnlich wie NanuNana) Douglas, DM, Müller, Christ, WMF, Volksbank, Sparkasse und wie sie nicht alle heißen. Darunter regional bekannte Einzelhändler, wie die (von mir heißgeliebte) Buchhandlung Rombach (Bertoldstraße 10, geht von der KaJo beim Bert ab), in der es für Euch ebenerdig auch gute Freiburg- und Schwarzwald-Souvenirs gibt. Dann die Chocolaterie Läderach und Schafferer Haushaltswaren. Wer Hunger hat, zweigt in eine der vielen Nebenstraßen ab, die von der KaJo durch die Altstadt und zum Münster führen.
Das Freiburger Münster heißt nicht Dom

Das Freiburger Münster Unserer Lieben Frau war in seinen Gründungsjahren einmal weiß gestrichen. Heute ist es als gotischer Sandsteinbau bekannt. Es ist auch der Sitz des Erzbistums zu Freiburg und ein begehrenswerter Punkt auf der Sightseeing-Liste. Man achte außen auch einmal darauf, dass die Fenster nicht symmetrisch sind, was an einem Baufehler des damaligen Architekten liegt.

Um das Münster herum gibt’s Montag bis Samstag einen vormittäglichen Bauernmarkt, der gegen 14 Uhr schließt. Meine Oma sagte immer, sie sei nicht in Freiburg gewesen, wenn sie nicht eine „Lange Rote“ auf dem Münsterplatz gegessen habe. Entsprechend empfehle ich, an den etlichen Wurstständen anzustehen und eine lange rote Bratwurst zu probieren. Danach könnt Ihr ums Münster herumlaufen und das rote Historische Kaufhaus bewundern.
Münstermarkt-Empfehlungen aus Freiburg

Neben der Münsterwurst von beispielsweise Holgers Favorit: Meiers Wurststand, die Euch bescheinigt, überhaupt in Freiburg gewesen zu sein, empfehle ich Euch, Bauernbrot an einem der Gemüsestände des Markts zu kaufen (nicht zwingend am Bäckerstand!). Einer dieser Stände bietet auch vakuumierte Wurstwaren und selbstgemachte Leberwurst in der Dose der Metzgerei Feißt an. Sie ist in Teningen ansässig und über Ecken mit meiner Familie verwandt. Aber der Grund für meine Empfehlung ist, dass die Produkte einfach herrlich schmecken. Ihr merkt es gleich, wenn Ihr die Dose mit grober Leberwurst aufmacht und sie Euch aufs dazu gekaufte Bauernbrot schmiert. Ebenfalls super finde ich die Urkarotten, die an einigen Ständen angeboten werden. Sie haben einen lilafarbenen Ring und beim Aufschneiden offenbart sich das orangefarbene Innere. Sie machen sich richtig gut bei einem besonderen Menü.
Probiert aber in jedem Fall Stefans Käsekuchen. Besagter Stefan hatte irgendwann die Idee, eigenen Käsekuchen auf dem Markt zu verkaufen und begann sehr klein. Mittlerweile ist sein Käsekuchen über die Grenzen hinaus bekannt und wird sogar in Karlsruhe verkauft, sodass Ihr sicherlich ebenfalls von der Cremigkeit begeistert sein werdet. Stefans Käsekuchen gibt’s auch in einer kleinen Version fürs Handtäschchen zum Mitnehmen. Es werden keine einzelnen Stücke zum Sofort-Verzehr verkauft, denn die Freiburger machen keine halben Sachen.
Flanierweg vom Hauptbahnhof in die Innenstadt Freiburgs

Möchtet Ihr vom Hauptbahnhof Freiburg aus starten, dann verzichtet auf die Fahrt mit der Straßenbahn, sondern verlasst den Bahnhof über den Haupteingang. Der Weg führt Euch gerade aus über den Ampelweg auf eine gepflasterte Straße. Hier finden sich schon einige kleine Geschäfte, ein paar Restaurants, die Hauptpost und linker Hand auf einem mit Wein bewachsenen Hügel das Colombi-Schlössle-Museum. Beim Überqueren der nächsten Straße seid Ihr schon im Rathausgässle, doch rate ich, vorher den sogenannten Kartoffelmarkt zu besuchen, der sich rechter Hand bis zum C&A erstreckt.
Der Kartoffelmarkt-Markt am Rotteckring

Vor einigen Jahren (ich glaube, mittlerweile sind es schon mindestens zwei Jahrzehnte, welch Schande) war der Händlermarkt mit alternativen, bunten Produkten und Modeschmuck noch auf dem Platz vor der Schwarzwald City in der Innenstadt angesiedelt. Dieser Platz heißt Kartoffelmarkt (Schiffstraße) und deswegen hieß fortan der dort damals befindliche Markt Kartoffelmarkt. Dort konnte er im Rund stehen und verströmte ein wahres Marktflair, es hatte auch ein bisschen etwas Mittelalterliches. Leider wollten einige Stadträte den Markt dort nicht haben, er schien ihnen zu niveauarm für ihren hochgeschätzten Tourismus. Dass der Markt eine Institution darstellt, fand keine Beachtung.

Da kam es gerade recht, dass die Sparkasse damals einen Umbau umsetzte und sich zeitweise in Containern auf dem Platz Kartoffelmarkt ansiedelte, sodass die Marktstände weichen mussten. Sie wichen, ich glaube, mindestens an einen weiteren Standort, bevor sie auf der Straße vor dem C&A am Rotteckring ausgelagert waren und niemals zurückkehren sollten. Dort stehen sie nun seit Jahren in einer Reihe anstelle im Rund und ein bisschen des Marktcharmes ging verloren. Aber die tapferen Verkäufer bauen ihre Stände weiter bei Wind und Wetter auf und ich hoffe, dass Ihr an den ein oder anderen orientalisch angehauchten Waren Gefallen findet.

Eingang zum Philosophengang auf der anderen Seite des Gebäudes
Geht Ihr den heute noch sogenannten Kartoffelmarkt (gemeint die Stände, nicht den Ort) entlang, seht Ihr rechter Hand quer über die Straße das Stadttheater, vor Euch den Platz der alten Synagoge mit einem Teil der Hauptgebäude der Albert-Ludwigs-Universität und links würdet Ihr auf der Bertoldstraße zum Stadtkern vordringen.
Rathausgasse & Rathausplatz
Ihr könnt aber auch wieder zurück zum Ausgangspunkt des Kartoffelmarkt-Markts gehen und nun die Rathausgasse entlang flanieren. Dort werdet Ihr auf viele kleine Fachgeschäfte und Boutiquen sowie einige Imbissmöglichkeiten stoßen. Die kleine Flaniermeile führt Euch auch am Wallgraben-Theater linker Hand vorbei, bevor sie Euch auf den Rathausplatz in die Innenstadt entlässt. Dort findet Ihr das Rathaus, in dem der Oberbürgermeister sein Büro unterhält und in dem sich das Standesamt befindet. Dort haben auch Holger und ich geheiratet.
Der Rathausplatz ist auch der Platz eines ehemaligen Klosters, von dem der Kreuzgang teilweise erhalten geblieben ist. Der Mann, der als Statue mittig steht, ist Berthold Schwarz. Er soll das Schwarzpulver erfunden haben. Aber das ist leider nur eine Legende. Keine Legende ist, dass der Name Amerika von einem Freiburger stammt. Aber das findet doch einfach selbst heraus. Eine Karte von ihm hängt bei der Universität gegenüber der Maria Bar (siehe unten), aber diese liegt nicht auf dem Rathausplatz.
Der Rathausplatz Freiburg jedenfalls ist auch einer von mehreren Plätzen, auf dem zur Adventszeit der Weihnachtsmarkt Freiburgs aufgebaut wird. Mittlerweile überzieht er die eine Hälfte der Innenstadt bis vors Colombi-Hotel. Ein Café und ein paar Geschäfte säumen den Platz, davon ist eines der Tee Gschwendner. Dort gibt es für etwas mehr Investition sehr guten, offenen Tee. Ich gehe allerdings selten dort hinein, denn in der Altstadt findet Ihr den regionalen Tee Peter Kaffee. Auch dort gibt es offene Tees höchster Qualität, dazu neben anderem auch der beliebte Schümlikaffee und das zu merkbar günstigeren Preise. Flaniert Ihr also weiter geradeaus am rechtshändigen Müller Drogeriemarkt vorbei, kommt Ihr auf die KaJo, deren Vorteile ich Euch schon weiter oben beschrieb.
Historische Altstadt in Freiburg im Breisgau

Vor allem in der sogenannten Historischen Altstadt, durch die Fischerau und insbesondere entlang der Gerberau findet Ihr in Freiburg etliche urige, einzigartige Geschäfte für neue Ideen, Souvenirs, Geschenke oder als Besonderheit ganz für Euch selbst. Hier gibt’s die wirklich stylischen Sachen. Und ganz in der Nähe befinden sich weitere Gässle und Gassen, Wege und Straßen, in denen Ihr auf Entdeckungstour gehen könnt (selbstverständlich auch für Architekturbegeisterte ein Hochgenuss). Versucht aber, nicht aus Versehen in eines der Bächle zu „dappen“ (ins Wasser der Bachläufe zu treten), denn sonst müsst Ihr ein Freiburger Bobbele heiraten.
Die Bächle in Freiburg & der Bächleputzer

Die Bächle übrigens waren im Mittelalter kein Wasserablauf, sondern als Frischwasserzulauf (und Löschwasser) von der Dreisam (Freiburger Fluss) gedacht. Wird gerne falsch erzählt. Und Freiburg bietet außerdem bis heute den Beruf des Bächleputzers, den es nirgendwo sonst in Deutschland oder auf der ganzen Welt gibt.
Um die Bächle ausgiebig zu nutzen, ist Sommer vonnöten, damit Ihr barfuß in ihnen waten könnt. Und Ihr braucht ein Original-Freiburger Bächleboot, das es am Reha-Stand in der Marktgasse zu kaufen gibt. Damit lässt sich’s aushalten und Ihr habt gleichzeitig nicht nur ein Spielzeug für Kinder, sondern auch eines der besten Souvenirs aus Freiburg.
Wahllose Empfehlungen sorgfältig ausgesucht

Himmel & Hölle
Aufgabe: Sucht doch vom August bis zum Münster einmal die Ecke, an der die Freiburger darauf hingewiesen werden, wo die Hölle ist und wo sich der Himmel befindet. Oder trinkt im versteckten Saftlädele einen frisch gepressten Saft aus genau den Früchten, die Ihr gerne hättet.
Stand 2022: Das „Saftlädele“ schließt und sucht einen neuen Standort, weil die Miete zu teuer wurde. An seiner Stelle soll jetzt das „Vitaminlädele“ entstehen – joar, der Witz ist jetzt verloren gegangen, aber vielleicht schmeckt’s Euch dort auch :-/.
Piercing-Tipp: Solltet Ihr einen guten Piercer suchen oder hochwertigen Piercingschmuck (den bitte nicht auf dem Kartoffelmarkt kaufen), dann sucht bitte das Visavajara auf. Das ist aufgrund seiner Professionalität und seiner höchsten Qualität mittlerweile kein Geheimtipp mehr, sondern über Freiburgs Grenzen hinaus bekannt. Das Studio befindet sich in der Gartenstraße in der Altstadt, allerdings außerhalb der Innenstadt.
Barrierefreiheit in Freiburgs Innenstadt

Eine wichtige Sache gibt es für die Altstadt Freiburgs zu wissen: Freiburgs Innenstadt ist nur bedingt barrierefrei und kaum rollstuhlgerecht. Überall befinden sich gepflasterte Wege, die nicht alle eben sind, vor allem nicht ums Münster. Hinzu kommt, dass sich die meisten Toiletten der Restaurants und Cafés im Untergeschoss befinden, zu dem Ihr nur über eine meist enge, steile oder gewundene Treppe kommt.
Deswegen ein wichtiger Tipp: Am Bertoldsbrunnen auf der Kaiser-Josef-Straße befindet sich ein DM. In diesem gibt es einen Fahrstuhl ins untere Geschoss und dort eine Toilette, die Ihr benutzen könnt. Auch war immer am Platz der Alten Synagoge gegenüber dem Stadttheater eine öffentliche Toilette und im KGII (Kollegiengebäude II), dem Universitätsgebäude direkt an diesem Platz, befinden ebenfalls ebenerdige Toiletten. Zur Barrierefreiheit und auch zu ebenerdigen sanitären Anlagen gibt’s auf der Seite visit.freiburg.de mehr Informationen.
Historix-Tours durch Freiburg
Ich empfehle Euch dringend, mindestens eine Führung der Historix-Tours durch Freiburg mitzumachen. Wenn Ihr denkt, dass niemand eine einschläfernde Führung braucht, habt Ihr definitiv recht. Deswegen lege ich Euch die Historix-Tours nahe, denn auf diesen Touren ist es alles andere als langweilig.

Die im Schauspiel ausgebildeten Freiburgführer zeigen Euch die Stadt aufgrund historischer Tatsachen einmal ganz anders. Einige der Thementouren sind auch mit zusätzlichen Schauspielern geplant, die zu den Geschichten die passenden Szenen unerwartet und episodenhaft aufführen. Es ist einfach genial, probiert es aus. Die Touren finden bei Wind und Wetter statt und Ihr müsst Euch nur zur richtigen Zeit am jeweils angegebenen Treffpunkt einfinden. Gezahlt wird bar vor der Führung und dann geht es auch schon los:
„Folget dem Licht“!
Café- und Restaurantempfehlungen
Freiburger Innenstadt
In der Altstadt Freiburgs finden sich überall und etliche Restaurants, kleine Cafés, gemütliche Kneipen und Imbiss-Möglichkeiten. Als Ortsfremder begibt man sich gerne in die hochpreisigen Klassen, daher hier die günstigeren, kultigeren Freiburger Insider-Tipps:
Das Fressgässle – Markthalle Freiburg sagt doch keiner!
Der Eingang zum sogenannten Fressgässle (offiziell MarktHalle Freiburg) findet sich in der Grünwälderstraße, die von der KaJo abgeht. Ihr findet dort tatsächlich eine Gasse in einem Haus, in der Ihr Gerichte und Lebensmittel aus aller Herren Länder erhaltet. Dort lässt sich der Hunger am Mittag stillen. Das Gässle führt bis zur Brauerei „Martin’s Bräu“, zu der auch ein Brauereigasthaus gehört.
Gasthaus Schlappen
selbst genannt: Kneipe & Bar Schlappen
Der Schlappen befindet sich direkt im Bermuda-Dreieck auf der linken Seite, wenn Ihr von der KaJo in die Löwenstraße (Bermuda-Dreieck beim Martinstor) einbiegt. Der Außenbereich ist nicht näher erwähnenswert, aber gemütlich. Das Schauspiel spielt sich vielmehr im Lokal ab. Mittags wie abends durchgehend bis 22 Uhr gibt es eine herausragend gute warme Küche, von der ich alles empfehle, besonders aber die Spaghetti Bolognese und den absolut typischen Teller mit frittierten Kartoffelscheiben und hausgemachtem Knoblauchdip (nicht zu verwechseln mit dem Kartoffelteller, der ebenso auf der Karte steht!). Abends wird dort nicht nur an der Bar gefeiert, denn der Schlappen bietet eine erlesene und dennoch große Auswahl an Whisk(e)ysorten und Absinth. Nicht zuletzt deswegen und wegen der bezahlbaren Preise ist die Lokalität ein beliebter Studenten-Treffpunkt. Aber auch für jeden anderen ein kleines Spektakel fürs Auge, weswegen ich empfehle, den Schlappen zum Mittagessen zu besuchen, auch wenn er gut besucht sein sollte.

Das Gasthaus gliedert sich in drei Bereiche. Nach dem Eintreten befindet Ihr Euch in einem geräumigen Gastraum mit alten Holzbänken und massiven Tischen. Die Bar erstreckt sich durch den gesamten Raum und an den Wänden sind nostalgische Poster tapeziert. Geht Ihr um die Bar herum und einige Stufen hinunter, befindet Ihr Euch im ehemaligen, jetzt überdachten Hinterhof der Lokalität. Hier sammeln sich Mosaiktische auf dem Steinboden. Auch der lange Treppenabgang zu den Toiletten befindet sich dort. Die Räumlichkeiten der sanitären Anlagen sind einen eigenen Besuch wert, weil sie aus Metallkunsthandwerken eines ortsansässigen Künstlers gestaltet sind. Den dritten Bereich des Schlappens erreicht Ihr, wenn Ihr den überschaubaren Hinterhof geradeaus durchquert. Dort befindet sich die Jazzlounge mit gemalten Bildern und Instrumenten an der Wand. Die Holztische und Stühle sind zusammengewürfelt und tragen zum generellen Charme bei.
Achtung: Im Schlappen kann man nicht reservieren, sie verstehen sich nicht als Restaurant, sondern als Kneipe und Bar!
UC – UniCafé Freiburg
Auch wenn der Name es vermuten lässt, gehört das UC – UniCafé nicht zur Universität Freiburg, es befindet sich nur in deren Nähe. Das UC bietet gemütliche Innenräume und eine der größten Außenterrassen in Freiburgs Innenstadt, auf der auch bei kühlerem Wetter Tische und zusätzliche Decken für die Gäste bereitstehen. Das UC ist bekannt für seine kleinen, leichten Mahlzeiten, wie kreative Salatteller, Toasts oder Baguettes. Man erhält hier eine ordentliche Auswahl an Kaffee, Tee und Ovomaltine oder bestellt sich ein großzügiges Frühstück. Die Plätze sind um die Mittagszeit heiß begehrt, daher lohnt es sich, etwas früher aufzuschlagen oder erst am Nachmittag zu kommen. Abends gibt’s Cocktails, denn das UC ist dem Bermuda-Dreieck sehr nah und Feiernde finden hier einen gemütlichen Ort zum Verweilen.
Maria Bar Freiburg
Abends eine Bar und tagsüber die perfekte Empfehlung für einen richtig guten, hausgemachten Burger bei der Maria Bar. Spielt das Wetter mit, könnt Ihr draußen sitzen. Die Maria Bar befindet sich nahe des Campus in der Innenstadt, unweit vom Schlappen und dem UC. Ich empfehle außerdem einen Cappuccino nach dem Essen. Der ist zwar klein, aber dafür umso cremiger.
Schwarzer Kater Freiburg
Läuft man etwas weiter in Richtung Stadttheater oder direkt zur Uni, trifft man auf den Schwarzen Kater. Der kommt nicht von links, denn das Gebäude steht rechter Hand, falls Ihr vom Bermuda Dreieck hinschleicht. Hier lässt sich’s aushalten bei einem guten Kaffee, einem Frühstück oder einer Kleinigkeit zu essen. Die Speisen sind bezahlbar, lecker und sehr schön angerichtet und auf der Außenterrasse schmeckt’s einmal mehr.
Eiscafé Incontro im Bermuda-Dreieck Freiburg
Vor mehr als zwanzig Jahren war in diesem Laden ein Internetcafé, in dem ich meine ersten vorsichtigen Schritte im Netz gemacht habe. Heute ist davon nichts mehr zu erkennen. Denn es wurde von dem herrlichen Eiscafé Incontro (O-Ton Freiburger: „Das Eiscafé im Bermuda-Dreieck, da beim UC„) abgelöst, das einem wirklich jeden sündigen Wunsch erfüllt. Ein paar Plätze drinnen, einige draußen und ist nichts frei, nehmt Ihr Euer aus etlichen Sorten quälend schwer ausgewähltes Eis eben in der Waffel oder im Becher mit auf den Weg. Die Eisdiele hat nur im Sommer Saison. Ist zwar logisch, aber mancheiner denkt vielleicht, man könnte dort dennoch in den Wintermonaten einkehren. Machen wir’s lieber idiotensicher, damit jeder von diesem leckeren Eis was abbekommt.
Café Atlantik in der Oberau (Teil der Altstadt)
Nicht vom „Café“ irreleiten lassen …
Das Atlantik ist mehr eine Kult-Kneipe als ein Restaurant, mehr ein Studenten- und Rockfan-Ort als ein Touristenmagnet. Aber Touristen können auch jung, studentisch und Rockfans sein, daher hier meine Empfehlung. Das Atlantik ist, wie der Schlappen und viele Studentenlokale in Freiburg, sehr urig eingerichtet. Zusammengewürfelte Holzstühle und Tische paaren sich und die Dekoration ist nostalgisch individuell. Abends ist es hier sehr voll, vor allem, wenn Veranstaltungen wie der Poetry Slam stattfinden oder Bands auftreten. Dennoch gibt es richtig gutes Essen von einer umfangreichen Speisekarte mit kleinen und größeren Speisen, die ich Euch zu den etwas ruhigeren Mittagszeiten empfehle. Das Atlantik bietet allerdings durchgehend warme Küche von 11 bis 24 Uhr an, falls es Euch spät abends noch gelüstet.
Damasko’s Freiburg
Seit Kurzem (mittlerweile sogar schon länger) findet Ihr am Europaplatz (ehm. Siegesdenkmal) ein ausgezeichnetes Restaurant mit syrischen Spezialitäten: Damasko’s, in dem Ihr auch zum Mitnehmen bestellen könnt. Als neue Alternative zu Yufka empfehle ich das Schawarma, das ebenfalls in einen Fladen gewickelt, aber mit typisch syrisch eingelegtem Gemüse und Fleisch sowie lecker gewürzter Joghurtsauce gefüllt wird. Möchtet Ihr dort abends sicher einen Sitzplatz, empfehle ich eine frühzeitige Reservierung.
Restaurant-Empfehlungen außerhalb der Innenstadt Freiburgs
Wenn Ihr länger in Freiburg seid als nur einen Tag, dann empfehle ich Euch, auch Restaurants außerhalb der Innenstadt Freiburgs zu besuchen. Auch sie sind ganz einfach mit der passenden Straßenbahn aus der City aus erreichbar.
Gasthaus Ochsen in Zähringen

Zähringen ist der nördlichste Stadtteil Freiburgs kurz vor Gundelfingen. Direkt an der Zähringer Straße zwischen der Haltestelle Reutebachgasse und Berggasse findet Ihr das Gasthaus Ochsen in Zähringen*. Hier könnt Ihr außergewöhnlich einfach speisen, so außergewöhnlich, dass das Restaurant nicht einmal eine Homepage benötigt, um über Freiburgs Grenzen hinaus bekannt zu sein. Es ist ein altes Gasthaus, dem zwar eine Renovierung gut tun würde (soll wohl nun kommen), aber in den urigen Räumlichkeiten gibt‘s immens leckeres Essen.
Wer eine Speisekarte sucht, hat Pech gehabt, denn es gibt neben saisonalen Besonderheiten immer das gleiche: dünn geklopfte, panierte Schnitzel, hausgemachter badischer Kartoffelsalat mit Essig-Öl-Dressing (Badener mögen den „(H)Erdäpfelsalat ned mit Mayonääs“) und grüner Salat. Der Kellner erzählt Euch am Tisch, was Ihr bestellen könnt. Er ist die lebende Speisekarte auch für alle Gerichte, die neben dem Hauptangebot aktuell angeboten werden (beispielsweise im Frühling Schnitzel mit Spargel und Hollandaise oder auch mal Wildschweinwürste, dazu zum Dessert ein gemischter Mousse- und Eisteller).
Seid Ihr zu mehrt (mehrere Personen), wird das Essen wie bei Großmuttern serviert. Das heißt, Kartoffelsalat und grüner Salat werden in Salatschüsseln zum Selbstschöpfen und die Schnitzel kumuliert auf einer Platte auf den Tisch gestellt. Da der Ochsen in Zähringen ein überaus bekannter Geheimtipp ist, ist es so gut wie nicht möglich, einen Platz ohne Reservierung zu erhalten. Daher ruft zuvor bitte an: 0761 553860.
*WICHTIGER NACHTRAG:
Der „Zähringer Ochsen“ ist umgezogen und mittlerweile 300 Meter weiter in die Reutebachgasse gerutscht (vom Ursprungsort in Richtung Innenstadt, nächste links). Dort gibt es etwas weiter die Straße rein ein Gasthaus „Zähringer Burg“ (nicht zu verwechseln mit der Ruine und dem „Waldgasthof Zähringer Burg“ auf dem Berg!). Dort gibt es Schnitzel, wie gewohnt, allerdings mittlerweile mit Speisekarte. Aber die Schüsseln sind geblieben, das Reservieren und die Qualität auch 😉 Seit Corona lassen sich zudem Bestellungen zum Abholen aufgeben.
Pizzeria Etna in Zähringen
Ebenfalls im Freiburger Stadtteil Zähringen gelegen, ist das Pizzeria-Restaurant Etna, das sich etwas verwinkelt in der Denzlinger Straße befindet. Ihr müsst über eine Treppe vor einem Hochhaus hoch und links an diesem vorbei gehen, um zum Restauranteingang zu kommen. Auf der Speisekarte findet Ihr ausgesuchte italienische Gerichte, Steaks und Salate, die hervorragend lecker zubereitet werden. Wenn Ihr Glück habt, gibt es neben der feinen Dessertkarte auch besonderen Nachtisch im Angebot (z. B. Mascarpone-Pistazien-Torte), die ich Euch wärmsten empfehlen kann. Auch im Etna solltet Ihr vorher einen Tisch reservieren. Meist könnt Ihr am gleichen Tag Glück haben, aber ich rate an Wochenenden dennoch zu einer früheren Entscheidung.
Café-Bistro Merigió am Platz der Zähringer
Weiterhin in Zähringen ansässig ist das Café-Bistro Merigió am Platz der Zähringer. Die Speisekarte ist etwas chaotisch und unübersichtlich, aber die Gerichte sind enorm lecker. Versucht in jedem Fall den hauseigenen Flammkuchen oder auch einen Smoothie mit Sanddorn. Zum Nachtisch gibt’s Eis oder Torte.
Eis Nart in Zähringen
Wenn Ihr in Zähringen speist, aber den Nachtisch woanders einnehmen möchtet, empfehle ich den Eis Nart, eine Eisdiele mit einigen Außensitzplätzen direkt an der Zähringer Straße, nahe dem Zähringer Platz und direkt an der Haltestelle Reutebachgasse, neben dem DM. Das Eis wird selbst hergestellt, es gibt etliche Sorten und es schmeckt einfach himmlisch. Auch der Kaffee ist empfehlenswert. Das Eis lässt sich natürlich auch in Waffel oder Becher zum Flanieren mitnehmen, denn nicht immer gibt es einen freien Sitzplatz.
Und eine persönliche Information: Seit Salty Caramel salonfähig geworden ist, bin ich überall nur enttäuscht worden. Ob Kekse, Eis am Stiel oder Pralinen, alle großen Unternehmen sind gleich zaghaft bei diesem Geschmack. Aber beim Eis Nart habe ich das beste Salziges-Karamell-Eis jemals erhalten. Endlich hat jemand diese Geschmacksrichtung richtig verstanden!
Karte von Freiburg-Zähringen

(natürlich nicht ganz Zähringen, einmalige private Verwendung)
Kartoffelhaus in der Wiehre
Preislich etwas gehobener, findet Ihr herausragende Speisen nach einer Tischreservierung im Kartoffelhaus direkt gegenüber der Johanneskirche im Stadtteil Wiehre, keine 15 Gehminuten von der Innenstadt oder nur eine Minute von entsprechender Haltestelle (Johanneskirche) entfernt. Dort könnt Ihr im Menü à la carte schlemmen und eine umfangreiche Auswahl diverser Gerichte mit und aus Kartoffeln probieren. Hier ist das Fleisch fast schon die Beilage, aber natürlich bekommt Ihr im Kartoffelhaus auch ein richtig gutes Steak, tolle Gemüseangebote oder einen leckeren Salatteller.
Time Out in der Wiehre
Geburtstagskinder, Schüler und Studenten erhalten Rabatt!
Ich liebe das Time Out schon seit Abi-Zeiten. Es befindet sich in der Wiehre und es ist möglich, diesen Stadtteil auch in einem fünfzehnminütigen Fußmarsch über die Kaiserbrücke zu erreichen oder einfach die StraBa Richtung Günterstal bis zur Haltestelle Johanneskirche zu nehmen. Einige Meter weiter die Talstraße hoch befindet sich das Time Out auf der linken Seite. Es verfügt über eine überdachte, schön dekorierte Terrasse und ein geräumiges Innenlokal mit Stil.
Hier lässt sich sowohl morgens ausgiebig frühstücken, mittags gut essen und abends schlemmen. Die Karte ist unsäglich umfangreich, was man der kleinen Küche gar nicht zutraut. Ebenfalls gibt es eine Tortenauswahl oder Dessert und leckeren Kaffee, frischgepresste Säfte sowie Finger Food. Ihr könnt hier durchaus spontan vorbeischneien, aber für abends empfehle ich zuvor einen Anruf. Denn an Fußballtagen wird dort live übertragen und dann ist die Atmosphäre zum gemütlichen Abendessen nicht gegeben.
Besonderheiten: Im Time Out erhalten Schüler und Studenten 10 %, jedes Geburtstagskind an seinem Geburtstag 50 % und dessen Geburtstagsgäste ebenfalls 10 % Rabatt. Aber unumgänglich wichtig ist, dass Ihr das bei der Bestellung dazusagt, denn ist die Bestellung einmal in die Kasse eingegeben, lässt sich der Rabatt nicht nachträglich einfordern. Zum Nachweis gelten Schülerausweise, Studentenausweise und der Personalausweis.
Karte der Freiburger Wiehre

(natürlich nicht ganz Wiehre, einmalige, private Verwendung)
Oishii in den West-Arkaden, Stadtteil Mooswald
Sushi vom Oishii gibt es in Freiburg an zwei Orten, einmal nahe der Innenstadt im ehemaligen Restaurant Laubfrosch und einmal im Stadtteil Mooswald und in dessen West-Arkaden, welches das Zentrum des Viertels darstellt. Ich empfehle letzteres Oishii in den West-Arkaden zu wählen, denn dort kommt Ihr in den Genuss von mehr und auch geräumigeren Sitzplätzen sowie einer großen Außenterrasse, die dem Oishii in der Stadt fehlt. Im Oishii in der Stadt stehen die Tische sehr eng und zur Mittagszeit solltet Ihr reserviert haben. Denn zur Mittagszeit gibt es in beiden Oishii ein günstigeres All-you-can-eat-Angebot, während abends das All-you-can-Eat merklich teurer ist.
Aber ob mittags oder abends, wählt in jedem Fall All you can eat, denn Ihr erhaltet daraufhin ein Tablet an den Tisch und bestellt wahllos alles, was Ihr gerne essen möchtet. Alle zehn Minuten ist eine neue Bestellung von á fünf Gerichten pro Person möglich. Bedenkt hierbei aber: Wenn Eure Augen größer sind als der Magen, wird am Ende ein Aufpreis für alle Gerichte verlangt, die zurückgehen. Daher nicht zu gierig sein, Ihr werdet in jedem Fall in der gebuchten Zeit kugelig satt. Witzig wird’s, wenn Gerichte kommen, die schon wieder keiner bestellt haben will.
Und wenn Ihr jemanden dabei habt, der Sushi nicht so prickelnd findet, dann findet dieser dennoch Items, die er bestellen kann: Gegrillter Lachs, Geflügelspieße, Reis, Nudel, Gemüse oder Miso-Suppe. Ich empfehle zum Nachtisch Mango- und Sesam-Eis. Einziger Nachteil: Es gibt keine Mochi oder Sesambällchen, aber die restliche Auswahl macht das wieder wett. Ich empfehle eine Reservierung am Abend, mittags geht es in den West-Arkaden meist ohne, aber seid spätestens um 11:30 Uhr dort.
Wong’s Chinarestaurant im Stadtteil Mooswald
Direkt fußläufig zum Oishii im Stadtteil Mooswald gibt es das Wong’s. Ein asiatisches Speiserestaurant, das ein Buffet bietet, welches viele Leckereien bereithält. Tägliches Mittagsbuffet oder Buffet mit Teppanyaki-Grillen am Wochenende bzw. an den Abenden, aber auch Menü à la carte ist möglich. Es ist ein Lokal, das für alle empfehlenswert ist, die asiatisch lieben, aber kein Sushi mögen, denn Wong’s bietet chinesische Spezialitäten an. Eine Reservierungsanfrage via Telefon ist empfehlenswert.
WICHTIGER NACHTRAG:
Das Wong’s heißt mittlerweile Chinarestaurant Shun Feng. Ich weiß nicht, ob sich nicht noch die Homepageadresse ändert. Noch ist es dieselbe.
Brennessel im Stühlinger
Die Brennessel im Stühlinger liegt auf der anderen Seite der Bahnhofsbrücke von der Stadt aus gesehen. Dort fahrt Ihr mit der StraBa bis zur Haltestelle Eschholzstraße (eine Haltestelle nach Hauptbahnhof) und geht die Autostraße (Escholzstraße) auf der Ausstiegseite rechts entlang. Dort kommt Ihr alsbald zur Brennessel (zwei N sind in alter Schreibweise korrekt).

Es ist eine überaus typische Studentenlokalität, die man in Freiburg an der gemischten Einrichtung erkennt. Wenn Ihr äußerst gute, aber auch äußerst günstige Spaghetti Bolognese (oder mit Tomatensauce) essen wollt, erhaltet Ihr diese mittlerweile seit über 37 Jahren hier zwischen 18:00 Uhr und 19:30 Uhr für unschlagbare 2,80 Euro. Es ist die Besonderheit des Ladens und ich kann Euch leider von keinen anderen Gerichten berichten, weil wir tatsächlich nur wegen dieses grandiosen Spaghetti-Angebots dorthin gehen. Aber von Freunden weiß ich, dass auch alle anderen Gerichte auf der etwas chaotischen Speisekarte hervorragend schmecken.
Wichtig: Ich weiß nicht, ob man in der Brennessel reservieren kann. Es ist aber anzuraten, frühzeitig hinzugehen, allein des Angebots wegen, denn es wird dort schnell voll.
Schöne Orte in anderen Stadtteilen
Nicht nur Freiburgs mittelalterliche Altstadt ist ein Gewinn für alle Sinne. Ihr könnt auch ein bisschen Naherholung in Freiburg genießen.
Seepark Freiburg im Stadtteil Betzenhausen

Der Seepark in Freiburgs Stadtteil Betzenhausen entstand aufgrund der Landesgartenschau Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Seither ist er ein beliebter Ort, alle Viere von sich zu strecken und Wasser und Natur zu genießen oder Tretboot zu fahren und zu Minigolfen. Das Café-Restaurant Lago ist dort ebenfalls angesiedelt und am Rand befindet sich außerdem ein japanischer Garten, der auf Euren Besuch wartet.
Schlossberg & Schauinsland in Freiburg

Der Hausberg zu Freiburg wird Schauinsland (1.283,9 m) genannt. Und er trägt seinen Namen zurecht, denn von oben lässt es sich perfekt ins Land schauen, über Freiburg, in den Schwarzwald und die gesamte Umgebung. Auch gibt es Restaurants auf dem Schauinsland. Ihr könnt zur Fahrt nach oben die Schauinslandbahn von der „Talstation Schauinslandbahn“ in Horben nutzen.
Wenn Ihr es etwas näher möchtet und direkt vom Schwabentor der Altstadt über Freiburgs Dächer blicken wollt, empfehle ich Euch den Aufstieg auf den Schlossberg (456,1 m). Dort findet Ihr auch einen gemütlichen Biergarten, um zu rasten und eine wunderschöne Aussicht zu genießen.
Tiergehege Mundenhof im Stadteil Mundenhof beim Rieselfeld
Der Mundenhof ist einerseits der am geringsten bewohnte Stadtteil, was den Menschenanteil angeht, und andererseits das natürlich angelegte Tiergehege Freiburgs. Der große Tierpark beherbergt vor allem vom Aussterben bedrohte heimische Rassen, aber Ihr trefft dort auch Strauß, Nandu und schottisches Rind.

Der Tierpark Mundenhof ist sehr weitläufig und er lohnt sich definitiv für einen Halbtagesausflug. Ihr findet einen einfachen Gasthof auf halber Strecke auf dem Gelände und könnt auch beim Ein-/Ausgang ein selbstgemachtes Hof-Eis essen, das über Freiburg hinaus bekannt geworden ist (auch vegane Sorgen erhältlich). Der Eintritt kostet nichts, fahrt Ihr allerdings mit dem Auto an, wird eine Parkgebühr von fünf Euro erhoben, die dem Tierpark Mundenhof zugutekommt. Nicht vergessen, ein paar Münzen dem Spendenaffen zu hinterlassen (was und wo der ist, werdet Ihr sehen, wenn Ihr dort seid).

Wichtig: Bitte keine Tiere füttern, sie werden davon krank. Und das Smartphone beim Affengehege sollte in der Tasche bleiben.
Einkaufen im Hofladen auf dem Baldenwegerhof in Freiburg Stegen-Wittental

Es gibt in der Umgebung Freiburgs natürlich etliche Hofläden, in denen Ihr, wie auf dem Münstermarkt, regionale, eigens produzierte Produkte kaufen könnt. Da wir aber vornehmlich zum Baldenwegerhof nach Stegen fahren und uns dort mit frischem Bauernbrot, Gemüse, herrlichen Backwaren und selbstgemachtem Schinken versorgen, wird er hier natürlich auch namentlich empfohlen. Außerdem könnt Ihr auf dem Hof mit Wellness-Klobürsten die Schweine kratzen, Kühe sehen oder in der Schwarzwälder Natur spazieren gehen.
Freiburger Vauban für Architekten

Ich habe eine Freundin aus dem Norden, die Architektur studierte. Sie erzählte mir, wie interessant es für Architekten überall auf der Welt sei, den Stadtteil Vauban zu besichtigen. Denn seine Besonderheit liegt in der besonders nachhaltigen Bau- und Wohnweise des Viertels. Wir Einheimischen, die nicht in der Vauban wohnen, schmunzeln etwas über diesen Stadtteil, in dem für „uns“ ausschließlich „Ökos“ wohnen. Aber ernsthaft gesehen stimmt es natürlich: Es ist beeindruckend, wie viel Nachhaltigkeit im Vauban umgesetzt werden konnte und wie umweltfreundlich und familienfreundlich dort gelebt wird. Ihr findet dort außerdem ein veganes Restaurant. Wenn Ihr Euch also interessiert, dann besucht den Stadtteil, der mit der Straßenbahn einfach zu erreichen ist.
Das Holbeinpferd


Das Holbeinpferd ist eine Fohlen-Statue im Stadtteil Wiehre. Dieses Holbeinpferdle, wie es badisch verniedlich wird, ist nicht in erster Linie aufgrund seiner Geschichte einen Besuch wert. Dieses Pferd wird (illegalerweise, muss ich natürlich dazusagen) stets neu angestrichen. Und zwar von Menschen, die Freiburg etwas mitteilen oder die Besucher erfreuen möchten. Es war daher schon Träger sehr vieler Botschaften, von Valentinsgrüßen bis hin zu politischen Statements.
Das Holbeinpferd besteht daher nicht nur aus einer Tonne Betonguss, sondern anno 2019 auch aus 180 kg Schichten verschiedener Materialien (Farbe, Lack, Gips, Tapete, Zeitung), die im Zuge einer Restaurierung entfernt wurden. Aber das fröhliche Anpinseln geht weiter. Ich kann Euch daher keine aktuellen Bilder bieten, denn es sieht immer wieder anders aus. Wie wird es gekleidet sein, wenn Ihr es besucht?
Ausflugsziele in der Umgebung rund um Freiburg

Da sich dieser Blog-Artikel um die Insider-Tipps zu Freiburg im Breisgau dreht, werde ich nicht ausschweifend auf noch mehr Umgebung eingehen, als ich es ohnehin schon getan habe. Aber natürlich spricht auch die Region für einen Urlaub in Freiburg:
Dreiländereck
Erreicht Colmar (Klein-Venedig ich Frankreich), Straßburg (Frankreich) und Basel (Schweiz) in 30-45 Minten Autofahrt oder direkt mit der Deutschen Bahn vom Hauptbahnhof aus.
Europa-Park Rust
Der Europa-Park in Rust (übrigens mehrmals ausgezeichnet als der beste Freizeitpark der Welt) befindet sich etwa 45 Minuten mit dem Auto von Freiburg entfernt. Am besten erreicht Ihr ihn direkt auf der A5 in Richtung Karlsruhe. Busverbindungen gibt es mit Eintrittsticket direkt am ZOB (Busbahnhof am Hauptbahnhof Freiburg) und ebenfalls halten einige FlixBuse, Abfahrt Freiburg ZOB, in Richtung Karlsruhe beim Europa-Park.
Natürlich gibt’s im Ländle außerhalb von Freiburg auch einen Jargon. Dieser gilt allerdings nicht für Freiburg. Aber wenn Ihr in der Gegend um den Europa-Park seid (z. B. Rust selbst oder Herbolzheim, Kenzingen, Ettenheim etc.), dann sprechen Einheimische vom Europa-Park nur vom „Park“, weil er auch der größte Arbeitgeber im Umkreis darstellt und viele „im Park“ arbeiten. Daher bitte nicht verwirren lassen.
Ausflug nach Emmendingen zum Eis-Essen

1988 sind wir von meinem Heimatdorf Teningen in die Kleinstadt Emmendingen gezogen, wo ich den Großteil meiner Teenager-Zeit verbrachte. Entsprechend empfehle ich Euch hier gerne nicht nur ein Rundgang durch die wirklich schön gestaltete Innenstadt.
Auch der zweimal im Jahr stattfindende Riesenflohmarkt durch die Lammstraße und das Westend bis zur Cornelia-Schlosser-Bibliothek (Schwester von Goethe) ist ein Besuch wert. Der Flohmarkt findet in der Regel am ersten Samstag im Mai und August statt. Mein mittlerweile verstorbener Onkel Siegfried Weiler war Mit-Initiator dieses Flohmarkts.
Weiterhin solltet Ihr in jedem Fall bei der Eis Saviane Eis essen gehen. Auch wenn ich die Eiscafés in Freiburg empfehle, es geht nichts über Eis von der Eis Saviane in der Emmendinger Kirchstraße. Ihr könnt es dort auf der Außenterrasse in der Fußgängerzone genießen oder den nahe gelegenen Stadtpark besuchen und dort flanieren, Enten beobachten (bitte nicht füttern!) oder durch die Blumengärten lustwandeln.
Waldkirch & Schwarzwald-Zoo Waldkirch

Waldkirch ist ein kleines, schickes Mittelalterstädtchen in der Region. Dort könnt Ihr schöne alte Häuser besichtigen, den Schwarzwald-Zoo Waldkirch besuchen (ohne Kinder dauert der Rundgang etwa eine Stunde, wenn Ihr alle Tiere, bei denen es erlaubt ist, füttern wollt). Zweijährig ist Waldkirch außerdem Mittelpunkt eines Mittelaltermarkts (Historisches Marktplatzfest), der das Zentrum Waldkirchs weitläufig für sich einnimmt.
Wichtig: Tierfutter gibt’s am Eingang vom Zoo und vom Automaten, bitte nichts anderes geben und nur den Tieren, bei denen es erlaubt ist (auf der Zoopark-Karte verzeichnet).
Fazit: Freiburg Insider-Tipps
So oder so bin ich sicher, dass Ihr im Schwarzwälder Dreiländereck und in Freiburg im Breisgau definitiv richtig viel erleben, lernen, sehen und bestaunen könnt. Es gibt natürlich noch viel mehr Geheimtipps, aber Ihr sollt auch noch selbst entdecken und einen Reiseführer mit geschichtlichen Fakten stellt schon Wikipedia zusammen. Da brauche ich nicht in Konkurrenz gehen. Aber vergesst nicht, die Zähringer Bäckerei zu besuchen, die ich hier noch nicht erwähnte, aber ihr einen eigenen Beitrag gewidmet habe. Ich mag mein Städtle im Black Forest und hoffe, Ihr auch!

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Strick-Holbeinpferd: Wikipedia.org | Joergens.mi
Schichten Holbeinpferd: Wikipedia.org | Joergens.mi
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