Heute testen wir die Frischeteige von Tante Fanny aus Österreich. Als Produkttest von Oh of the Day und Tante Fanny dient dieser Test Werbezwecken. Dennoch könnt Ihr immer sicher sein, dass wir aufrichtig testen und unsere ehrliche Meinung dazu sagen. Dieses Mal dürfen wir sage und schreibe fünf Teige testen und zwei davon an Freunde verschenken. So zog sich der Produkttest dieses Mal einige Tage hin, hat aber entsprechend riesigen Spaß gemacht, zu planen, was wir daraus backen wollen.
Das war im Testpaket von Tante Fanny enthalten (den Blätterteig verschenkten wir, wie von den Testvorgaben gewünscht. Leider fanden wir kurzfristig niemanden, der den Tarteteig verarbeiten konnte, daher haben wir zwei Rezepte getestet):

- 2 x 300 g frischer Quiche- und Tarteteig, rund
- 2 x 280 g frischer Vollkorn-Blätterteig
- 1 x 550 g frischer Pizzateig, extra dick
- 1 x 250 g frischer Filo- & Yufkateig (Strudelteigblätter)
- 1 x 260 g frischer Flammkuchenteig
- 1 x riesiger Teigschneider/Teigroller aus Edelstahl
- 1 x Kühltasche von Tante Fanny zum Verschenken
- 1 x großes Küchentuch mit Spruch „Backen ist aus Teig geformte Liebe„
Wenn Ihr schon wisst, dass Euch die Tante-Fanny-Teige gefallen und Ihr scharf auf weitere Rezept-Ideen seid, dann erfahrt Ihr jetzt schon, was wir aus den Teigen gemacht haben:
- Quiche- und Tarteteig: X-Mas Carrot Cake (wahlweise: Heidelbeer-Tarte)
- Vollkorn-Blätterteig: Hackfleischstrudel
- Pizzateig: Pfifferling-Pizza
- Filo-/Yufkateig: Börek-Auflauf
- Flammkuchenteig: Apfel-Birnen-Flammkuchen
Hintergrund von Tante Fanny
Mit dem Slogan der aktuellen Kampagne „Fannytastisch einfach“ wirbt der Hersteller Tante Fanny für seine Frischteige. Im Test wird sich zeigen, dass es wirklich kinderleicht ist, mit den frischen Teigen von Tante Fanny zu backen. Und obwohl ich meine Teige mittlerweile gerne selbst mache, ist es doch gelegentlich eine Erleichterung, etwas Hilfe und Zeitersparnis zu erfahren. Gerade bei Blätterteigen oder Filo- und Strudelteigen meckere ich garantiert nicht über fertige Teige aus dem Kühlregal – solange sie gut sind und funktionieren.
Geschichte von Tante Fanny aus Österreich
Tante Fanny wusste das mit der Zeitersparnis schon 1999 und begann ihre Erfolgsgeschichte mit frischem Blätterteig, der fertig auf Backpapier in die Supermarkt-Kühlregale kam. Tante Fanny stammt aus Schwertberg in Oberösterreich bei Linz. Gegründet wurde das Unternehmen als Tante Fanny Frischteig GmbH von Alfred Karl und Gerhard Hinterkörner. 2018 wählte Alfred Karl seine Nachfolger, die seither für weitere Bekanntheit, Erweiterung des Sortiments und Erfolg sorgen.
Das zeichnet die Produkte von Tante Fanny aus
Tante Fanny erklärt zu allen mittlerweile angebotenen Teigen, dass sie mit viel Zeit und eigenen Rezepten ausgiebig getestet werden – für Privathaushalte als auch den Gastro-Bereich. Über 1.000 Rezepte lassen sich auf der offiziellen Homepage finden. Wichtig ist dem Unternehmen, mit Qualität der Konkurrenz die Stirn zu bieten. Deswegen gehört Tante Fanny zu den ersten Unternehmen für Teige, die nicht mehr mit gehärteten Fetten produzierten. Auch fertigen sie ihre frischen Teige ohne Farbstoffe und ohne künstliche Konservierungsstoffe an. Viele der Produkte sind vegan oder vegetarisch. Schauen wir uns die zu testenden Teige an, die alle zu den veganen Teigen zählen.
Im Test: Quiche- und Tarteteig von Tante Fanny

Der vegane Quiche- und Tarteteig von Tante Fanny ist rund und misst einen Durchmesser von 32 cm (300 g), die ideale Größe für viele Rezeptmöglichkeiten. Der Fertigteig wird mit Backpapier geliefert, das mitgebacken werden kann. Ein Verweis auf Rezepte auf der Homepage steht auf der Verpackung. Eine ausführliche Anleitung zur Verwendung des Teigs mit beliebiger Füllung inklusive Zeichnungen sowie Beschreibungen in Deutsch und auf Italienisch befindet sich auf der hygienisch sicheren Verpackung, die nicht mehr ist als sie sein muss. Schön für die Umwelt, wie bei allen Fanny-Teigen. Dieser Teig kann aufgrund seiner Zutaten tiefgekühlt bis zu drei Monate aufbewahrt werden, was nicht bei allen Teigen möglich ist.
Zutaten des Quiche- und Tarteteigs von Tante Fanny
Laut Zutatenliste enthält der Tarte- und Quicheteig von Tante Fanny folgende Inhaltsstoffe: Weizenmehl, Palmfett, Trinkwasser, Rapsöl, Ethylalkohol, Weizenstärke, Speisesalz, Zucker, Säuerungsmittel (Zitronensäure), Antioxidationsmittel (Ascorbinsäure). Kann Spuren von Milch enthalten.
Kommentar zu vegan & Milch
Dass „Spuren von Milch“ enthalten sind, irritierte mich im ersten Moment in der Kombination mit der veganen Auszeichnung. Da ich kein Veganer bin und auch nicht vegetarisch lebe, habe ich mich etwas schlauer gemacht. Laut ProVeg international (Ernährungsorganisation, die sich für weniger „Tierkonsum“ ausspricht) darf das Produkt dennoch als vegan bezeichnet werden. Es geht hier nur um die bewusste Zugabe, nicht um eine mögliche Spur anderer tierischer Produkte vom Produktionsstandort.
Ein Wort zum Palmfett
Ich empfinde es als etwas schade, dass Palmfett verwendet wird. Aber Tante Fanny erklärt auf ihrer Homepage hierzu, dass sie versuchen, Palmfett überall da zu vermeiden, wo es möglich ist. Leider könne nicht überall Butter anstatt verwendet werden, daher gäbe es bislang keine hochwertige Alternative. Das verwendet Palmöl sei allerdings „zertifiziert nach den Kriterien von RSPO in Zertifizierungsstufe „100 % SG“ (segregiert)“ (SG hieße, dass es auch nicht mit anderem Palmöl gemischt ist) und die Zertifizierung sichere „den nachhaltigen Anbau vom Öl-Palmen“ ab.
Exkurs: RSPO – Roundtable on Sustainable Palm Oil
Diese Organisation übersetzt sich als „runder Tisch zu nachhaltigem Palmöl“ und setzt sich eben für dieses ein. Die Produktion wird vor der Zertifizierung streng überprüft und diese Prüfung fünfjährig wiederholt. Die Kriterien umfassen neben dem nachhaltigen Anbau auch Mindestlöhne der Arbeitnehmer. Die SG-Zertifizierung von Tante Fanny sagt aus, dass das Palmöl nicht nur von einer Plantage, sondern von mehreren Plantagen und Palmöl-Mühlen stammen kann, aber dennoch 100 % zertifiziert ist.
Die weiteren Zutaten im Teig
Alkohol ist in diesem und manch anderen Teig enthalten, damit der jeweilige Teig haltbarer ist, laut der Homepage von Tante Fanny. Nach dem Backen ist der Großteil des Alkohols verdampft, wie beim Kochen auch. Alle weiteren Zutaten müssen meines Erachtens nicht erklärt werden. Die Ascorbinsäure ist nur der wissenschaftliche Ausdruck für das gut wasserlösliche, säuerliche Vitamin C, das als Zitronensaft auch verhindert, dass eine Avocado oder ein Apfel braun wird. Nichts anderes macht die Säure im Teig: Sie sorgt dafür, dass sich die Zutaten nicht unvorteilhaft verändern.
Möglichkeiten mit Quiche- und Tarteteig

Mit dem Quiche- und Tarteteig erhältst Du einen Mürbeteig, den Du vornehmlich für Quiche- und Tarte-Rezepte in herzhafter und süßer Form verwendest. Entsprechend frei bist Du in der Gestaltung. Wir haben uns entschieden, einen besonderen Karottenkuchen zu kreieren und den zweiten Teig, den wir nicht verschenken konnten, zu einer Heidelbeer-Tarte zu backen. Das Rezept der Heidelbeer-Tarte ist allerdings nicht das unsere, wir haben nur den Amaretto herausgelassen und den Teig von Tante Fanny verwendet. Probiert es aber aus, es ist herrlich. Findet das Rezept unter „Herr Tausendschöns Liebling-Heidelbeer-Tarte“ von Tina Tausendschön.

Testergebnis des Quiche- und Tarteteigs von Tante Fanny
Leider war der erste Teig etwas gebrochen (meine Schuld), aber mit den Fingerspitzen lässt sich der Teig gut wieder an- und zusammendrücken, falls Euch das auch passiert. Tatsächlich hatte ich vergessen, den Teig 15 Minuten liegenzulassen, bevor ich ihn aufgerollt habe. Deswegen mea culpa und kein Qualitätsverlust – achtet aber bitte auf das, was da geschrieben steht. Denn der Hersteller würde nicht für sinnlose Informationen Platz vergeuden. 😉
In jedem Fall sind wir vom Quiche- und Tarteteig sehr begeistert, denn obwohl er durchgebacken ist, ist er durch die Füllung unglaublich lecker teigig geblieben und nicht trocken geworden. Genauso, wie wir uns einen Tarteteig wünschen. Geschmacklich ist er sehr neutral, was ihn multifunktional macht. Natürlich ist ein Tarteteig mit Mandeln oder Nüssen etwas ganz anderes, aber für einen Fertigteig ist Neutralität wichtig, damit er herzhaft und süß verwendet werden kann. Daumen hoch daher, wir werden ihn nach dem Test wieder kaufen.
Im Test: Vollkorn-Blätterteig von Tante Fanny

Mit einer Packung veganem Vollkorn-Blätterteig von Tante Fanny erhältst Du 280 g Vollkorn-Blätterteig in runder Form mitsamt einem für den Ofen nutzbaren Backpapier. Eine Anleitung, die mit diversen Füllungen funktioniert, ist leicht verständlich und bebildert auf Deutsch und Italienisch aufgedruckt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Vollkorn-Blätterteig ein rustikaler Teig ist und viele Ballaststoffe enthält.
Exkurs: Warum sind Ballaststoffe wichtig?
Ballaststoffe sind Bestandteile in Lebensmitteln, die nicht verdaut, sondern wieder ausgeschieden werden. Warum sollten sie dann wichtig sein, könnte man fragen. Doch Ballaststoffe sorgen für Sättigung, die nicht nur eine Stunde anhält und sie haben keine Kalorien, weil sie nicht vom Körper aufgenommen werden. Wer ballaststoffreich und gesund isst, kann einfacher abnehmen, weil das Hungergefühl nicht so schnell wiederkommt, da Ballaststoffe länger im Magen bleiben und man insgesamt weniger zu sich nimmt. Ballaststoffe helfen außerdem dem Immunsystem stark zu bleiben und sorgen für rege Darmaktivität, was miteinander zusammenhängt, da der Darm zu den wichtigsten Orangen zählt, was die Abwehrkräfte angeht. Ballaststoffe finden sich in diversen Lebensmitteln wie Gemüsen (Kohl, Karotten, Kartoffeln), verschiedenen Obstsorten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und auch Produkten aus Vollkorn, wie dem Vollkorn-Blätterteig von Tante Fanny.
Zutaten des Vollkorn-Blätterteigs von Tante Fanny
Schauen wir uns also nach unserem Ballaststoff-Exkurs die Zutatenliste des Vollkorn-Blätterteigs von Tante Fanny an: 43 % Weizen-Vollkorn-Mehl, Trinkwasser, Rapsöl (ganz gehärtet), Rapsöl, Ethylalkohol, Apfelfasern, Weizenstärke, Speisesalz, Weizenkleber, Roggenschrot, Säuerungsmittel: Citronensäure, Zitronensaftkonzentrat; Roggenmalzröstmehl, Roggenkleie. Kann Spuren von Milch enthalten, ist jedoch laktosefrei. Der Blätterteig enthält kein Palmöl, keine Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker oder Farbstoffe.
*Auf der Homepage ist kein Raps, sondern Sonnenblumenöl verzeichnet. Möglicherweise eine Rezeptur-Änderung auch aufgrund der Umstände der Ukraine? Das ist aber nur eine Vermutung und macht keinen Unterschied, außer man ist gegen Sonnenblumenkerne allergisch.
Möglichkeiten mit Vollkorn-Blätterteig von Tante Fanny

Vollkorn-Frischeteige sind vielfach und vorwiegend für deftige und herzhafte sowie rustikale Rezepte geeignet, weil sie selbst etwas herb schmecken. Der Vollkorn-Blätterteig von Tante Fanny allerdings kann meines Erachtens auch gut mit süßen Zutaten verwendet werden, solange es keine zarten Blätterteig-Gebäcke sind, die Du daraus backen willst. Verwende einfach ebenso etwas würzigere Füllungen wie Pflaumenmus, Nuss oder Schokolade für die Füllung mit Vollkorn-Teig. Wir haben uns dennoch für einen Midi-Strudel mit Hackfleisch-Spinat-Käse-Füllung entschieden. Denn so ein fertiger Frischteig kann helfen, Reste zu verwerten. Und das haben wir mit unserem selbst erfundenen „Hackfleisch-Strudel mit Vollkorn-Blätterteig“ gemacht. Fürs Rezept, einfach auf den Link klicken.
Testergebnis Vollkorn-Blätterteig von Tante Fanny
Auspacken, schneiden, formen, backen und essen – alles funktioniert wunderbar mit diesem Blätterteig. Er wird beim Backen nicht zu trocken und nimmt eine hübsche goldbraune Färbung an, wenn Du ihn vorher mit Ei-Milch bestreichst. Insofern ich wieder Vollkorn-Blätterteig verwenden möchte, werde ich sicher auf diesen zurückgreifen und wahrscheinlich auch einige Rezepte mit normalem Blätterteig mit Vollkorn austauschen. Selbst traue ich mich nicht an Blätterteig, und an einen aus Vollkorn schon zweimal nicht. Den habe ich bislang immer fertig gekauft. Unsere Freundin wurde auch gleich hellhörig, als sie erfuhr, dass es Vollkorn-Blätterteig gibt.
Im Test: Pizzateig von Tante Fanny

Ganze 550 g extra dicker, runder Pizzateig erwarten Dich bei Tante Fanny und diesem Frischeteig. Eigentlich sind wir keine Fans von dicken Pizzaböden, aber waren trotzdem neugierig, ob wir eines Besseren belehrt werden könnten. Der extra dicke Boden hat einen Durchmesser von 28 cm und ist mit Weizenmehl und Olivenöl aus der EU gefertigt, wie auf der Verpackung steht. Das Backpapier wird in der Packung mitgeliefert, wie bei fast allen Teigen von Tante Fanny. Die bebilderte Anleitung ist auch auf diesem Teig auf Deutsch und Italienisch zu finden (ich nehme übrigens an, Italienisch deswegen, weil der österreichische Hersteller der italienischen Grenze (Tirol) so nah ist und seine Teige auch dort vertreibt).
Zutaten des extra dicken Pizzateigs von Tante Fanny
Enthalten sind laut Packungsaufdruck folgende Zutaten im veganen, frischen, extra dicken Pizzateig von Tante Fanny: Weizenmehl, Trinkwasser, 2 % natives Olivenöl extra, Ethylalkohol, Sonnenblumenöl, Backtriebmittel: Diphosphate, Natriumcarbonate; Weizenkleber, Speisesalz, Emulgator: Moni- und Diglyceride von Speisefettsäuren; Weizenstärke, Hefe, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure. Kann Spuren von Milch enthalten.
Exkurs: Was heißt „Natives Olivenöl extra“?
Immer wieder kannst Du auf Produkten oder Olivenöl selbst „Natives Olivenöl extra“ lesen, aber was ist die Definition dieses Begriffes? Was heißt das für Dich? Es ist in jedem Fall die Auszeichnung der höchsten Güteklasse dieses Olivenöls, aber warum?
- „Nativ“ bedeutet, dass das Olivenöl natürlich belassen wurde und der Zusatz „extra“ ist der Hinweis darauf, dass dieses Olivenöl noch hochwertiger ist als eines ohne diesen Zusatz.
- Was „hochwertig“ ist, legt das Gesetz Europas fest und alle Produkte müssen die Anforderungen erfüllen, wenn sie in der EU unter dieser Auszeichnung verkauft werden wollen.
- Die Kategorie 1 „Natives Olivenöl extra“ bedeutet daher, dass keine Wärme verwendet wird, während die Oliven mechanisch gepresst werden (kaltgepresst unter 40 °C) und der Säuregehalt darf nicht höher als 0,8 % messen (der Säuregehalt lässt sich nur messen, nicht schmecken, auch bei hohen Werten nicht). Das Öl muss auch im Geschmack einwandfrei sein und darf keine Misstöne enthalten.
- Ohne den Zusatz „extra“ darf das Olivenöl saurer sein und leichte Aromafehler zeigen. Alle weiteren Kategorien empfehle ich nicht mehr aufgrund von chemischen Zugaben, Erhitzung oder zugegebenen raffinierten Ölen.
Möglichkeiten mit dem extra dicken Pizzateig von Tante Fanny

Welche Möglichkeiten Dir ein Pizzateig bietet, muss ich wahrscheinlich nicht aufzählen. Mach einfach auf die Pizza, was Dir auf einer Pizza schmeckt, und denke immer daran, dass reichlich Käse reichlich gut ist. Unsere Pizza haben wir würziger gestaltet und sie „Pfifferling-Pizza“ getauft. Das Rezept findest Du unter der Verlinkung.
Testergebnis Pizzateig von Tante Fanny
Obwohl wir Fans dünner Pizzateige sind, hat uns der extra dicke Pizzateig von Tante Fanny in Verbindung mit unserer gewählten Geschmacksrichtung sehr überzeugt. Sie war sehr lecker, aber auch wirklich sehr viel. Eine Pizza reicht in jedem Fall für zwei Personen und weil wir versuchen, hier und da Kohlenhydrate einzusparen, werden wir den Teig wohl nicht häufig kaufen. Aber wir ziehen in Erwägung, ihn zu kaufen, wenn wir keine Lust haben, den Teig selbst zu machen. Das heißt schon was. Er ist luftig und schmeckt gut.
Im Test: Filo-/Yufkateig von Tante Fanny

Der Filo- & Yufkateig enthält zehn Strudelteigblätter á ca. 30 cm x 31 cm (250 g), die mit zwei Trennblättern geschützt sind. Bei den meisten Tante-Fanny-Teigen liegt Backpapier zum Mitbacken bei. Die Ausnahme bildet der Filoteig und auch der Flammkuchenteig GASTRO. Hier handelt es sich nicht um Backpapier, sondern nur um Schutzpapier. Auf der Rückseite der Verpackung steht der leckere Rezeptvorschlag eines griechischen Spinat-Strudels (Spanakopsta) und alle Infos zur Aufbewahrung des Teigs, wieder in Deutsch und auf Italienisch.
Zutaten des Filo- & Yufkateigs von Tante Fanny
Der Filo- & Yufkateig von Tante Fanny ist vegan und enthält laut Zutatenliste: Weizenmehl, Wasser, Maisstärke, Glukosesirup, Weizengluten, Sonnenblumenöl, Salz, Branntweinessig und als Konservierungsstoff Kaliumsorbat. Kaliumsorbat ist eine ungesättigte Fettsäure, ein Salz aus der Sorbinsäure. Es gilt als unbedenklich und kommt auch selbst im menschlichen Fettstoffwechsel vor. Entsprechend der Zutatenliste enthält der Yufka- und Filoteig weder Palmöl, Geschmacksverstärker noch Farbstoffe.
Möglichkeiten mit Filo- und Yufkateig

Mit Filoteig kann viel angestellt werden. Denkt nur mal an die zuckersüßen Baklava, aber auch herzhafte Frühlingsröllchen und welche gefüllt mit Spinat und Hüttenkäse. Wir haben uns entschlossen, einen Börek-Auflauf, auch Börek-Pizza genannt, mit dem Filo- und Yufkateig von Tante Fanny zu backen, um den Frischteig zu testen.
Testergebnis Filo- & Yufkateig von Tante Fanny
Die einzelnen Teigblätter des Filo- & Yufkateigs von Tante Fanny lassen sich einfach trennen und ganz nach Rezept verarbeiten. Nach dem Backen war der Teig schön teigig und frisch, weil wir ihn bis zum letzten Zentimeter mit Joghurt und Olivenöl eingepinselt hatten. Ganz so, wie er soll. Er harmoniert ideal mit der Füllung und unterstreicht den Gesamtgeschmack ideal.
Brauche ich Filoteig oder Yufkateig, vielleicht auch Teig für einen Strudel, dann werde ich ab sofort den Frischeteig von Tante Fanny nehmen. Denn er hat für mich viel besser funktioniert als die Teige von anderen Herstellern, die nicht gekühlt gekauft werden. Es sind Nuancen, aber die machen es für mich aus. Ich werde den Teig für andere Rezepte allerdings erst ausprobieren müssen, um eine finale Entscheidung, etwa für Apfelstrudel oder Baklava, zu treffen.
Im Test: Flammkuchenteig von Tante Fanny

Unser letzter Test rückt den Flammkuchenteig von Tante Fanny in den Fokus. Geliefert wird auch er in zurückhaltender Packung (gut für die Umwelt), perfekt dünn ausgerollt (das ist mir immer das Nervigste am Selbermachen, daher vielen Dank, Tante Fanny) und zu 260 g mit Backpapier. Die Anleitung mit Bildern ist abermals Step by Step in Deutsch und Italienisch sowie sehr verständlich aufgedruckt.
Zutaten des Flammkuchenteigs von Tante Fanny
Gut ist beim veganen Flammkuchenteig von Tante Fanny wieder, dass er frei von Palmöl, Konservierungsmitteln, Geschmacksverstärkern und Farbstoffen ist. Schauen wir uns die Zutatenliste genauer an: Weizenmehl, Trinkwasser, Sonnenblumenöl, Ethylalkohol, Speisesalz, Weizenkleber, Weizenstärke, Backtriebmittel: Diglyceride von Speisefettsäuren, Hefe; Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure. Kann Spuren von Milch enthalten.
Der vegane Flammkuchenteig wird auf der Homepage mit knusprig dünn beschrieben. Was mich etwas irritiert, ist, dass der Flammkuchenteig Hefe enthält. Da er nicht aufgehen und doch knusprig bleiben soll, verstehe ich nicht, warum. Hefe wird normalerweise dann verwendet, wenn der Teig luftiger werden soll und nicht so kross. Möglicherweise aufgrund des Geschmacks? Mein eigenes Rezept schmeckt allerdings auch ohne Hefe, daher bin ich etwas irritiert und bleibe so auch zurück.
Möglichkeiten des Flammkuchenteigs von Tante Fanny

Flammkuchenteig kann vielfältig belegt werden. In jedem Fall empfehle ich als Badener „Elsässer Flammkuchen“ mit Schwarzwälder Speck und Zwiebeln auf Crème fraîche, verfeinert mit Muskatnuss. Für diesen Test allerdings haben wir uns für einen Belag aus Äpfeln und Birnen mit Zimt entschieden. Hier kannst Du das Rezept zu unserem „Apfel-Birnen-Flammkuchen mit Zimt“ einsehen.
Testergebnis Flammkuchenteig von Tante Fanny
Unser Flammkuchen mit dem Frischteig von Tante Fanny hat super geschmeckt. Allerdings muss ich sagen, dass ich so sehr gewohnt bin, meinen eigenen Flammkuchenboden zu machen, dass ich wohl eher selten, bis gar nicht einen fertigen Flammboden-Teig kaufen werde. Hier muss ich auch dazu sagen, dass mein Boden lediglich vier Zutaten enthält (Mehl, Wasser, Olivenöl und Salz) und ich damit zufriedener bin. Aber geschmacklich ist auch bei diesem Frischteig von Tante Fanny nichts auszusetzen. Ich mag meinen nur lieber.
Fazit: Gesamtbewertung der Frischeteige von Tante Fanny
Positiv ist in jedem Fall die Verpackung, die aufs Wesentliche und Wichtigste reduziert ist. Dennoch ist sie ansprechend gestaltet, übersichtlich und modern. Alle wichtigen Informationen sind enthalten und leicht zu finden sowie zu verstehen.
Die Teige haben allesamt hervorragend funktioniert und auch sehr gut geschmeckt. Die Anleitung ist einfach und daher die Nutzung der Teige im Handumdrehen erledigt. Der große Vorteil ist in jedem Fall die Zeitersparnis und der geringe Arbeitsaufwand. Gerade abends, wenn es nach dem Sport oder der Arbeit mal schnell gehen soll, bieten sich die Frischeteige an. Ebenso bei spontanem Besuch. Ich persönlich mache den ein oder anderen Teig allerdings lieber selbst. Dennoch gibt es Teige unter den Frischteigen, wie den Tarteteig, Vollkorn-Blätterteig und in jedem Fall den Filo- & Yufkateig, die ich ab sofort von Tante Fanny kaufen werde. Das sind Teige, die ich selbst ungern mache oder nicht gut kann, deswegen habe ich sie gewählt.
Beim Test haben sich alle Teige von ihrer besten Seite gezeigt und wir sind sehr begeistert von der hohen Qualität, der Einfachheit und des multitalentierten Geschmacks und der Geschmeidigkeit. Fünf Sterne insgesamt daher ohne Wenn und Aber.