Schon länger wollte ich einen Beitrag zum Thema Focaccia Garden schreiben und diesen mit imposanten Bildern bestücken. Da ich allerdings nicht so gut darin bin, Lebensmittel auf Fine-Dining-Art anzurichten, kamen bisher keine so schönen Bilder zusammen. Jetzt aber habe ich einen anderen Grund, Focaccia Garden endlich zum Thema zu machen. Denn wir durften die Aoste-Salami testen, wie Ihr im Blog-Artikel „Französische Edel-Salami & Walnuss-Salami von Aoste im Test“ nachlesen könnt. Eine Aufgabe war ein warmes Gericht mit ihr zu kreieren und ich habe den Focaccia Garden gewählt. Hier findet Ihr mein Rezept, ein paar Anregungen und aufgrund des Tests natürlich auch etwas Werbung für Aoste.
Focaccia – was ist das?
Focaccia ist ein Fladenbrot aus dem italienischen Ligurien, das aus Weizenmehl besteht (bestenfalls Typ 00 wie für Pizza, funktioniert aber auch mit 405 aus Deutschland). Das lockere, luftig leichte, helle Brot kann belegt werden oder auch nicht. Es gilt mancherorts auch als Vorläufer der Pizza und ist schon seit der Antike bekannt.
Was ist ein Focaccia Garden?

Als ich mich näher mit dem leckeren Produkt beschäftigte, entdeckte ich Focaccia Garden, auch Blumengarten-Focaccia genannt. Das ist eine äußerst ästhetische Art, das italienische Brot zu belegen. Es wird etliches Gemüse verwendet, zurechtgeschnitten und auf dem Brot so drapiert, dass es die Optik eines Gartens mit Blumen und Pflanzen annimmt. Wahre Kunstwerke könnt Ihr sehen, wenn Ihr den Begriff bei der Google-Bildersuche eingebt. Ich bin wahrlich beeindruckt und versuche seither, es ebenso so hübsch hinzubekommen. Ein bisschen Übung brauche ich noch, aber ich finde, zum Verschenken reicht es schon.
Focaccia – das Rezept
Für den Teig:
- 500 g Mehl (Typ 00 oder Weizen 405)
- 1/2 Würfel Frischhefe
- 1 EL Zucker
- 1,5 TL Salz
- 320 ml warmes Wasser (max. 40 °C)
- 3 EL gutes Olivenöl
- Über den Teig:
- Olivenöl
- Salz
- ggf. Thymian, Rosmarin (auch als Öle)
- ggf. Cocktailtomaten-Hälften
- ggf. Olivenhälften
Als Focaccia Garden:

Wenn Ihr aus Eurer Focaccia einen Focaccia Garden herstellen möchtet, nutzt einfach alle möglichen Zutaten, die für sich für eine essbare Gestaltung eignen. Das müssen und können in keinem Fall alle sein, die ich aufliste. Hier findet Ihr nur einige Ideen, die sich eignen. Wählt nach eigenem Gusto.
- Salami mit kleinerem Durchmesser
- Cocktailtomaten, bunt
- Zwiebeln, lilafarben
- Frühlingszwiebeln
- Paprika, bunt
- lange Kräuter (Thymian, Rosmarin, glatte Petersilie etc.)
- Oliven, schwarz, grün
- Karotten, orange, gelb, lilafarbene Urkarotten
- Radieschen, roter Rettich
- Champignonscheiben oder andere Pilze
- Spargel, grün, weiß, lila
- Sesam
- ganzer Kümmel
- essbare Blüten
- Samen, Körner etc.
Zubereitung Focaccia Garden:

- Zerkrümelte Hefe, Zucker und etwas warmes Wasser gemeinsam abgedeckt gehen lassen, während der Teig vorbereitet wird.
- Mehl, Salz, Wasser, Olivenöl leicht vermengen, dann Hefe zugeben und gut lange durchkneten.
- Teig zu einer Kugel formen, mit etwas Öl bedecken und mind. 30 min gehen lassen.
- Teig auf mit Backpapier ausgelegtem Blech lang ziehen (nicht ausrollen!), bis Blech bedeckt. Wieder 30 min gehen lassen.
- Öl, Salz, ggf. Kräuteröle mischen und Teig damit einreiben. Leichte Dellen auf der Oberfläche des Teiges mit den mittleren drei Fingern hinterlassen. Der Teig ist enorm weich und anschmiegsam, genießt es.
- Danach verteilt Ihr, wenn Ihr sie nicht als Öle verwendet habt, ggf. die Kräuter, Tomaten oder auch Oliven auf dem Brot. Oder aber Ihr gestaltet die Oberfläche mit individuell gewählten Zutaten für Euren Focaccia Garden so, dass es ein florales Bild ergibt (siehe Fotos und googelt auf jeden Fall noch mehr Bilder, denn es gibt künstlerische Freaks, die das viel toller können als ich).
- Seid Ihr fertig, backt das italienische Brot bei 200 °C vorgeheizter Ober-/Unterhitze für 20 min.
Ihr könnt es warm essen oder kalt wie normales Brot. Uns schmeckt es warm am besten oder am Tag später mit etwas Ziegenfrischkäse.

