Elsässer Flammkuchen – so lecker schmeckt Tradition

Im Zuge unseres Tests der Kerrygold-Frischkäse-Sorten habe ich mir überlegt, mein Lieblingsrezept für Elsässer Flammkuchen etwas umzumodeln. So konnten wir den Frischkäse in diesem Rezept und in einem Sushi-Rezept ausprobieren. Den ausführlichen Test zum Frischkäse findet Ihr im Beitrag „Frischkäse von Kerrygold im Test – alle fünf Sorten!“ und das Sushi-Rezept unter „Sushi zuhause selbst machen – so geht’s!“ (dies sind selbstredend werbende Angaben, auch in diesem Text, aber unsere Tests sind immer aufrichtig).

Elsässer Flammkuchen – eine lange Tradition

Flammkuchenbretter
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Früher wurde Brot im Holzbackofen gebacken. Da das Aufheizen direkt nach dem Anheizen zu hohen Temperaturen fürs Brotbacken aufwies, wurde vor dem Backen des Brotes Flammkuchen darin getestet. So ging keine Energie verloren und die Flammkuchen halfen, die Hitze des Ofens abzuwägen. Mit der Zeit wird er belegt worden sein, was anfangs sicherlich nicht der Fall war. Aufgrund des Ofentest-Verfahrens erhielt der Flammkuchen seinen Namen. Denn während der Zeit, in der der Elsässer Flammkuchen im Ofen backte, waren noch nicht alle Flammen erloschen. In Frankreich wird er flambierter Kuchen genannt (tarte flambée). Zwar ist der Flammkuchen eine elsässische Erfindung, doch im badischen Raum gehört er längst zur eigenen Tradition, weil wir der Grenze zu Frankreich sehr nah sind. Kein dörfliches Gassen- oder urbanes Weinfest ohne Flammkuchen-Stand.

Rezept Elsässer Flammkuchen

Elsässer Flammkuchen mit Kräutersalat
Elsässer Flammkuchen mit Kräutersalat

Teig für Elsässer Flammkuchen:

  • 220 g Weizenmehl
  • 125 ml Wasser
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Salz

Belag für Elsässer Flammkuchen:

  • 200 g Crème fraîche (oder 150 g Sauerrahm & 50 g Natur-Frischkäse)
  • 100 g gehackte, rote Zwiebeln
  • 100 g Speckwürfel oder -streifen (Schwarzwälder Speck)
  • 1 EL Süße Sahne
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Garnitur: eventuell Schnittlauch

Zubereitung Elsässer Flammkuchen:

  1. Ofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen
  2. Mehl, Öl, Wasser, Salz kneten (darf nicht klebrig bleiben)
  3. Teig sehr dünn ausrollen (Menge passt auf ein Blech)
  4. Creme (oder Rahm & Frischkäse) mit Gewürzen mischen und gleichmäßig auf den Teig streichen (nehmt Ihr 50 g Sauerrahm mehr für die Mischung und habt dann etwas übrig, könnt Ihr den Rest mit Öl und weißem Balsamico zu einem Salatdressing mischen)
  5. Zwiebel und Speck auf den Belag verteilen
  6. 10-12 Minuten backen
  7. Vor dem Servieren ggf. mit Schnittlauch garnieren